Friedhof Schwandenholz
Geschichte zum Friedhof Schwandenholz

Gegen Ende des 19. Jh. werden die Verhältnisse auf dem alten Friedhof bei der Niklauskirche immer schwieriger: Der Platz wird knapp, der Boden ist übernutzt, der Verwesungsprozess ist nicht mehr gewährleistet. Eine Verlegung des Friedhofs wird in Seebach nötig.
1900 genehmigt die Gemeindeversammlung Seebach einen Kredit für den Landerwerb beim Schwandenholz (In der Heu). Das Ingenieurbüro Arnold & Hotz wird mit der Ausarbeitung eines Projekts beauftragt. 1903 wird der neue Friedhof in Betrieb genommen.
Nach den 1950-er Jahren macht die starke Zunahme der Bevölkerung eine massive Vergrösserung der Friedhofanlage nötig. Die Erweiterung von Architekt Stücheli (Bauzeit 1962 – 1966) umfasst 105'800 m2; (bisher 11‘500 m2;).
Verein Ortsgeschichte Seebach
Gestaltung des Friedhofs Schwandenholz

Der Friedhof wird ganz von der Landschaft bestimmt. Seine Hanglage verschafft ihm ein weites Panorama über Oerlikon und Affoltern.
Charakteristisch ist die neuartige, im Friedhofbau erstmals angewandte, konzentrierte Belegung durch mit Baum und Strauch begrenzte Kammern von je 500 - 800 Gräbern. Diese werden nur durch Stichsträsschen an das Hauptwegnetz angeschlossen. Jede Einheit erhält so ihren Charakter, wodurch Intimität und menschlicher Massstab gewahrt bleiben.
Am Hauptweg vom Friedhofeingang zur Abdankungskapelle liegt rechts das Gemeinschaftsgrab mit der Frauenfigur "Die Schreitende" von Nelly Bär.
Wahrzeichen der Friedhofanlage ist der 13m hohe Pylon des Bildhauers Franz Fischer gegenüber der Kapelle.
Verein Ortsgeschichte Seebach